Einbildtransaktionen

Zielsetzung R/3 Transaktionen sind meist Mehrbildtransaktionen, d.h. die Daten werden in mehreren Bildern nacheinander eingegeben. Zunächst  ein Einstiegsbild, in dem einige Schlüsselfelder einzugeben sind, dann ein oder mehrere oft umfangreiche Bilder, in denen der jeweilige Geschäftsvorfall erfasst wird. 
 
Falls der Benutzer pro Bild nur wenige Daten einzugeben hat, empfindet er das als umständlich und langsam, denn er muß 
  • die tatsächlich einzugebenden Felder in jeder Maske suchen 
  • nach Datenfreigabe warten, bis die nächste Maske erscheint 
  • seine Arbeitsweise einer festgelegten Bildfolge und schwankenden Antwortzeiten anpassen 

Mit GuiXT+InputAssistant können Sie eine R/3 Mehrbildtransaktion mit relativ geringem Aufwand, ohne Risiko und ohne Systemmodifikation, in eine Einbildtransaktion verwandeln. Der Benutzer bleibt dann in einer einzigen Maske  und kann alle für den Geschäftsvorfall nötigen Daten unmittelbar dort eingeben. 

Intern wird die ursprüngliche Transaktion mit ihren Bildern prozessiert. Die Anwendungslogik und alle  Prüfungen bleiben unberührt. 
 

Was müssen Sie tun?
  • Mit GuiXT nehmen Sie weitere Eingabefelder auf dem Einstiegsbild der Transaktion oder in einem Menübild auf.  Sie fügen eine neue Drucktaste ein, durch die das Prozessieren der gesamten Transaktion ausgelöst wird 
  • In einem speziellen “InputScript” legen Sie fest, wie die Eingaben auf den nachfolgenden (nicht angezeigten) Bildern und die Navigation innerhalb der Transaktion aussehen. Der InputAssistant prozessiert dann intern diese Bilder und mischt die Eingabewerte ein. Auch bei Fehlermeldungen bleibt der Benutzer auf dem von Ihnen gestalteten Bild und kann dort seine Eingaben korrigieren.
 Beispiele
  • Buchen zweier Buchungszeilen mit FB01 
  • Anlegen Materialstammsatz MM01 
  • Anzeigen Materialstammsatz MM03
Allgemeines Einbildtransaktionen können entweder auf dem Einstiegsbild einer Transaktion oder in einem Menübild definiert werden. Es kann sich übrigens auch um das Einstiegsbild einer anderen Transaktion handeln. 
Ebenfalls möglich ist, nur den Einstieg in eine komplexe Transaktion(z.B. die ersten beiden Bilder) automatisch ablaufen und den Benutzer die restlichen Bilder manuell durchführen zu lassen. 
In beschränktem Rahmen sind eigene zusätzliche Verprobungen der Eingabewerte sowie das Setzen weiterer Felder in Abhängigkeit von den Eingabewerten möglich. 
Eingabefelder Unterstützt sind Felder zur Eingabe von Werten, Ankreuzfelder und Auswahlknöpfe: 

InputField (row1,col1)   “Text” (row2,col2) Size=…”  Name=…” Default=…” 
Checkbox (row,col) “Text”    Name=…” Default=…” 
Radiobutton (row,col) “text”     Name=group.name” Default=…” 

Beispiele: 

InputField (10,40) “Bezeichnung”  (10,48) Size=3″ Name=Bz”  
Checkbox   (11,40) “Nur Grunddaten”  Name=NurGD”  Default=X”  
Radiobutton (14,20) “Stück”  Name=einheit.st”  Default=X”  
Radiobutton (15,20) “Gramm”  Name=einheit.g”
Radiobutton (16,20) “Kilo”   Name=einheit.kg”
 

  • Durch den Parameter Name=iname…”  erhält das Eingabefeld einen internen Namen.  Der Wert kann durch [iname] angesprochen werden 
  • Bei Checkbox und Radiobutton sind ” “ und “X” mögliche Werte. 
  • Der Name eines Radiobutton muß aus dem Namen der Gruppe sowie, durch Punkt getrennt, aus dem Namen des Buttons bestehen, also z.B. “einheit.kg”. Der Name der Gruppe bestimmt, welche Radiobuttons eine logische Einheit bilden. Wenn ein Button aus der Gruppe aktiviert wird, werden automatisch alle anderen deaktiviert.
  • F1 bei eigenen Feldern ist nicht unterstützt. Man kann jedoch einzeilige Tips als Quickinfo anzeigen lassen. Empfehlenswert ist eventuell auch das Einblenden eines Hilfesymbols mit Image, und die Anzeige einer .doc oder .html Dokumentation bei Klick auf das Hilfesymbol  (siehe Image).
  • F4 bei eigenen Feldern ist nicht unterstützt. Der InputAssisant zeigt jedoch bei Klick auf rechte Maustaste sowohl die Eingabehistorie als auch, falls vorhanden (Generierung), die lokale Wertehilfe an
  • Vor  R/3 Rel. 4.0 ist es nötig, die aktuelle Transaktion durch die Anweisung Transaction im GuiXT Script anzugeben, andernfalls wird im Fehlerfall auf das letzte Menü statt auf das Grundbild der Transaktion verzweigt. Bei Start aus einem Menübild ist die Angabe einer Transaktion nicht erforderlich. Beispiel:

Transaction FB01

Pushbutton Pushbutton (row,col) “Text” “fcode Process=…” 

Process=…”  verweist auf eine Datei, in der das InputScript abgelegt ist. Die “fcode”-Angabe  kann entfallen, falls  nur “Enter” ausgelöst werden soll. 
Beispiele: 

Pushbutton (10,40) “Material anlegen”      Process=“CreateMaterialSimple.txt” 
Pushbutton (toolbar) “Material anlegen” “/nmm01 Process=“CreateMaterialSimple.txt” 

  • Durch using ist die Parametrisierung des InputScript möglich. Hierzu werden im Anschluß an die Pushbutton-Anweisung die zu übergebenden Parameter aufgeführt Die Namen der Parameter sind im InputScript definiert. 
  • Beispiel: 
    Pushbutton (toolbar) “Material anlegen” Process=CreateMaterialSimple.txt” 
        
    using Grunddaten      = [nurGD] 
        
    using MEStueck        = [einheit.st] 
        
    using MEKilo          = [einheit.kg]
         using Lagerort        = “0001″

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