Image

Funktion Mit der Image-Anweisung können Sie Bilddateien in den R/3 Dynpros anzeigen. Einerseits kann das dem Benutzer die Orientierung im R/3 erleichtern, da er schneller erkennt, wo er sich befindet; hierzu reichen einige kleine, charakteristische Bilder aus. Darüber hinaus kann man insbesondere für neue Benutzer Hintergrundinformationen zur jeweiligen Transaktion anzeigen, z.B. ein Diagramm, das den gesamten Geschäftsprozess darstellt. Diese Skripte könnten sehr gut in einem besonderen GuiXT-Verzeichnis abgelegt werden, da sie den geübten Benutzer wohl eher stören. Schließlich können durch die Verwendung von Variablen im Namen der Bilddatei auch variable Abbildungen (z.B. eine Produktabbildung) eingeblendet werden.
Beispiel Image (10,40) “C:\Images\logo.jpg”  

Die Bilddatei C:\Images\logo.jpg wird ab Position (10,40) angezeigt, d.h. die linke obere Ecke des Bildes befindet sich auf Zeile 10, Spalte 40.

Bildformate Unterstützt sind die Formate 
  • bmp
  • gif
  • jpg

Im allgemeinen ist es sinnvoll, bmp für kleinere Bilder (Ikonen z.B.) zu verwenden und größere Bilder komprimiert (gif oder jpg) abzulegen. 

Format 
  • Image (Zeile,Spalte) Name der Bilddatei” 

Die Angaben (Zeile,Spalte) stellen die linke obere Ecke des Bildes dar. Sie können als Dezimalzahlen (mit Punkt, nicht Komma) angegeben werden, um das Bild exakt zu positionieren. Das Bild wird in Originalgröße angezeigt. Die Bilddatei wird, falls kein Laufwerksbuchstabe angegeben ist, im aktuellen GuiXT-Skript-Verzeichnis gesucht, ansonsten in dem angegebenen Laufwerk. Die Bilddateien werden nach erstmaligem Laden intern abgespeichert (Puffermechanismus).

Statt (Zeile,Spalte) ist auch die Angabe (Toolbar) unterstützt. In diesem Fall sollte das Bild eine Größe von 18×18 Pixel haben. Es wird rechts aussen in der Toolbar angezeigt.

  • Image (Zeile1,Spalte1) (Zeile2,Spalte2) Name der Bilddatei” 

Hier ist (Zeile1,Spalte1) die linke obere Ecke und (Zeile2,Spalte2) die rechte untere Ecke. Das Bild wird horizontal und vertikal gedehnt, um exakt in den angegebenen Bereich hineinzupassen, die Proportionen des Bildes werden dabei unter Umständen verändert. Durch die Option -NoStretch kann man sicherstellen, daß das Bild in seinen Proportionen unverändert bleibt.

Optionen 
-NoStretch Das Bild wird nicht horizontal oder vertikal gestreckt, sondern behält seine ursprünglichen Proportionen bei.
-Plain Der standardmäßige 3D-Rahmen um das Bild wird weggelassen. 
-NoBuffer Das Bild wird bei jeder neuen Anzeige neu geladen. Ohne diese Option werden Bilder von GuiXT im Hauptspeicher gepuffert und nicht neu vom Dateisystem gelesen.

Sinnvoll ist diese Option, wenn durch externe Programme (z.B. aus R/3 oder zeitgesteuert) jeweils aktuelle Versionen des Bildes zur Verfügung gestellt werden, die auch in aktuellem Zustand zur Anzeige gebracht werden sollen.

-Transparent Anwendbar auf .gif und 8-bit .bmp Bilder. Das Bild wird transparent angezeigt. Technisch gesehen wird die Farbe der linken oberen Bildecke bei der Anzeige überall durch die Hintergrundfarbe des R/3 Fensters ersetzt.
Multiple Abbildungen Es ist auch möglich, durch die Image Anweisung mehrere Bilder blätterbar anzuzeigen. Hierzu benennt man die anzuzeigenden Bilder mit einer fortlaufenden Nummer, z.B. “bild01.gif”, “bild02.gif”, “bild03.gif”. In der Image Anweisung ersetzt man die fortlaufende Nummer durch das Symbol &# für einstellige Nummern 1,2,3…, &## entsprechend für zweistellige Nummern 01, 02, 03 oder &### für dreistellige Nummern usw. 

Image (10,40) (16,65) bild&##.gif” 

Falls im Namen des Bildes eine Nummernvariable &# enthalten ist, so wird diese bei der ersten Anzeige des Bildes durch “1″ ersetzt. Klickt der Benutzer auf das Bild, dann wird die Zahl erhöht (bei rechtem Mausklick verringert) und das entsprechende Bild geladen, falls vorhanden. Der Mauscursor wird, sobald er über einem multiplen Bild positioniert ist, in Form der Bildnummer dargestellt. 

Vergleichen Sie hierzu das GuiXT Tutorial 6 Abbildungen hinzufügen.

Datenabhängige Bilder  Im Namen der Bilddatei können Variablen enthalten sein, die zur Laufzeit durch die aktuellen Werte ersetzt werden. Beispiel: 

Image (4,80) “C:\products\img&[Material].jpg” 

Wurde beispielsweise die Materialnummer 00500187 eingegeben, so wird nun das Bild C:\products\img00500187.jpg angezeigt. 

Vergleichen Sie hierzu das GuiXT Tutorial 6 Abbildungen hinzufügen.

Dynamische Bildbeschaffung  Falls es nicht möglich oder sinnvoll ist, alle Abbildungen lokal abzulegen, können Sie durch die Angabe eines .exe- oder .bat-Files die Bilddatei auch erst bei Bedarf in das lokale Verzeichnis kopieren. Hierzu geben Sie hinter dem Namen der Bilddatei den Namen des Beschaffungsprogramms wie folgt an: 

Image (Zeile,Spalte) “bilddatei” exe=“programmname” 

Wird die Bilddatei nicht gefunden, wird das angegebene Programm ausgeführt. Beim Start des Programms wird als erster Parameter der Name der gesuchten Bilddatei angegeben. Die Bilddatei wird vom Programm ins lokale Verzeichnis kopiert und anschließend geöffnet. Beispiel:

Image (10,40) (18,74) “C:\tempimg\chart&[konto]\&[Datum].gif” exe=“C:\prog\getchart.exe”

Interaktion mit R/3 durch Bilder Durch einen Mausklick auf das Bild können optional Benutzereingaben im R/3 simuliert werden. Das geschieht durch den Zusatzparameter Input=“string”: 

Image (Zeile,Spalte) “bilddatei” Input=“string” 

Sie können damit 

  • Eingabewerte in die aktuellen Eingabefelder des R/3-Bildes setzen
  • Funktionen im R/3-System auslösen

Der String hat folgendes Format: 

Input=feld1:wert1;feld2:wert2;feld3:wert3;OK:fcode 

Bei dem Funktionscode fcode kann es sich um einen internen Code aus dem Menü handeln, z.B. SCMP, oder einen Transaktionsaufruf wie z.B. /NFB01 oder /OMM02.  

So finden Sie die internen Codes: Wählen Sie im Menü der entsprechenden Transaktion die gewünschte Funktion mit der Maus an, drücken Sie dann (während der Mauscursor auf diese Funktion zeigt) die Taste F1. In einem Popup stellt das R/3 System Ihnen nun den internen Funktionscode zur Verfügung. 

Die Enter-Taste, ohne speziellen Funktionscode, kann durch ein OK am Ende des URL-Strings ausgelöst werden:
Input=feld1:wert1;feld2:wert2;feld3:wert3;OK

Falls Sie mit GuiXT-Mitteln einen Touchscreen unterstützen, sind folgende Funktionen hilfreich zur Navigation innerhalb eins SAP-Controls, z.B. des Grid-Controls. Sie können damit die Navigationsfunktionen der Tastatur (vorwärts/rückwärts um eine Zeile oder Seite, Anfang oder Ende der Liste) jeweils durch ein eigenes Bild darstellen und lösen die Funktion durch Input=… aus. Beispiel:

Image (0,1) (3,8) “nextline.gif” Input=“X[Grid1]:<DOWN>” 

Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:

  • <DOWN>  Pfeiltaste nach unten
  • <UP> Pfeiltaste nach oben
  • <LEFT>  Pfeiltaste nach links
  • <RIGHT> Pfeiltaste nach rechts
  • <NEXT> Taste Bild vorwärts
  • <PRIOR> Taste Bild rückwärts
  • <END> Taste Ende
  • <HOME> Taste Pos 1
  • <BOTTOM> Taste Ctrl+Ende
  • <TOP> Taste Ctrl+Pos 1
Start eines  InputScript In Verbindung mit  InputAssistant können Sie auch ein InputScript starten. Hierzu geben Sie unter process= nach der Angabe  OK:fcode den Namen des InputScript an.

Beispiel:

Input=feld1:wert1;feld2:wert2;feld3:wert3;OK:fcode,process=displaymaterial.txt”

Using” Parameters können ebenfalls mitgegeben werden durch die Notation U[name]:wert. Sie können auch  GuiXT Variablen einen Wert zuweisen durch V[name]:wert und darauf im InputScript oder GuiXT Script zugreifen.

Beispiel Input=Material:00012345;Werk:0021;OK 

Bei Klick auf das Bild werden die Felder Material und Werk gefüllt und die Enter-Taste ausgelöst.

Start von PC-Anwendungen über Bilder Durch einen Mausklick auf das Bild können optional PC Anwendungen gestartet werden. Das geschieht durch den Zusatzparameter Start=“string”: 

Image (Zeile,Spalte) “bilddatei” Start=“string” 

Sie können damit

  • Dokumente beliebigen Types zur Anzeige bringen, falls zu dem jeweiligen Dateityp in Windows ein Anzeigeprogramm registriert ist
  • Beliebige .exe oder .bat-Dateien mit Parametern starten
Beispiel … Start=“\\P00800\Doc12\me21.html” 

Bei Klick auf das Bild wird das html-Dokument \\P00800\Doc12\me21.html angezeigt.

Telefon-Anbindung Die Weitergabe einer Telefonnummer an das TAPI-Interface (“Telephony Application Programming Interface”, ausgehende Anrufe) ist durch den Parameter dial=“string” möglich. 
Beispiel

Image (10,24) “telefon.gif” dial=“&F[Telefonnummber]“ 

Bei Klick auf das Bild wird die angegebene Telefonnummer automatisch gewählt. Voraussetzung ist die TAPI-Installation auf dem betreffenden PC. 

Anzeige eigener Hilfedateien in html-Format Hierfür wird die Komponente “Viewer” benötigt

Durch einen Mausklick auf das Bild wird im rechten oberen Teil des R/3-Fensters die unter ViewHelp= angegebene html-Datei zur Anzeige gebracht. Sie kann Interaktionen mit R/3 enthalten, siehe View-Befehl (Setzen von Feldinhalten, Aufruf von Funktionen). 

Sobald der Benutzer auf ein R/3 Feld klickt, verschwindet die Anzeige der Hilfedatei automatisch.

Image (Zeile,Spalte) “bilddatei” ViewHelp=“filename.html” 

Beispiel Image (toolbar) “help.gif” ViewHelp=“doc_meldung.htm”
Optionen für ViewHelp 
ViewHelpWidth= Breite der Help-Anzeige (in Pixel). Falls keine Breite angegeben ist, wird 40% der Fensterbreite verwendet.
Die Breite kann auch in Prozent angegeben werden, z.B. ViewHelpWidth=60%
ViewHelpHeight= Höhe der Help-Anzeige (in Pixel). Falls keine Höhe angegeben ist, wird die gesamte Fensterhöhe verwendet. 
Die Breite kann auch in Prozent angegeben werden, z.B. ViewHelpHeight=50%
ViewHelpPosition= Position (linke obere Ecke) der  Help-Anzeige. Angabe in der Form (Zeile,Spalte), z.B. ViewHelpPosition=(10,50), oder auch relativ zu Bildelementen, z.B. ViewHelpPosition=”[Material]+(1,30)”.
Falls eine Position, aber nicht Breite und Höhe angegeben sind, wird das gesamte Fenster ab der angegebenen Position (nach rechts/unten) zur Anzeige  verwendet. 
Beispiel Image (toolbar) “help.gif” ViewHelp=“doc_meldung.htm” ViewHelpWidth=“200″
Dynamische Texte 
Textstring= Ausgabe eines zusätzlichen Textes in dem Bild.
In den Text können durch Einfügen von  “
\n” Zeilenvorschübe erzeugt werden, z.B.
Textstring=
“Erste Zeile\nZweite Zeile\nDritte Zeile”
Optionen für Textstring 
Textfont= Gewünschter Font. Default ist “Arial” bzw. “Arial Unicode MS” in Unicode-Systemen.
Textcolor= Textfarbe. Default ist Schwarz. Mögliche Angaben: “red” (rot), “blue” (blau), “green” (grün), “white” (weiß), “black” (schwarz), “yellow” (gelb), oder “RGB(x,y,z)” wobei x,y,z die RGB-Werte der Farbe sind.
Textheight= Texthöhe in Pixel. Default ist 10.
Textweight= Schriftdicke zwischen 1 (dünn) bis 9 (sehr dick). Default ist 5.
Textarea= Teilbereich des Bildes, in den der Text ausgegeben wird, in der Form (x1,y1) oder (x1,y1,x2,y2), in Pixelkoordinaten. Default: das ganze Bild. Bei negativen Angaben wir
d die rechte untere Ecke als Bezugspunkt genommen. Beispiele:
… Textarea=(10,20)          // ab Offset (10,20) von linker oberer Ecke
… Textarea=(-50,-50)        // ein Quadrat rechts unten von 50 Pixel
… Textarea=(30,50,-30,-50)  // Mitte des Bildes
-textcenter Der Text wird zentriert in dem angegebenen Bildbereich dargestellt. Falls der Text Zeilenvorschübe “\n” enthält, wird er lediglich horizontal zentriert.  
Beispiel Image (1.1,0.5)  (10,20) “logon.gif” textstring=“&V[_database]“  textheight=“24″ textweight=“8″  textcolor=“”yellow”

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